Nicht von ungefähr hat Xylem kürzlich eine Reihe von Produkten präsentiert, die unseren Kunden dabei helfen, die Energieeffizienz zu steigern und die Kosten zu reduzieren. Im Folgenden erfahren Sie, wie unsere intensive Forschung dazu beiträgt, den Energieverbrauch zu senken und die CO2-Bilanz zu verbessern.
Cathrin Stocks Aufgabe bei Xylem besteht darin, den Überblick zu behalten. Als Nachhaltigkeitsmanagerin, die Ökobilanzen erstellt, muss sie genau wissen, wie ein Produkt „geboren“ wird, wie es lebt und wie es stirbt – und außerdem vielleicht noch, wie es wiedergeboren wird. Der Prozess ist jedoch alles andere als übernatürlich.
„Das Erstellen einer Ökobilanz ist ziemlich zeitaufwendig“, sagt Cathrin Stock. „Man muss jedes Produkt in seine Einzelteile zerlegen und dann die Umweltbelastung durch die in den einzelnen Teilen enthaltenen Materialien berechnen. Anschließend folgt eine Berechnung der Umweltbelastung durch Emissionen und Ressourcenverbrauch während des gesamten Lebenszyklus des Produktes, von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung.“
Und wozu der ganze Aufwand? „Unsere Arbeit mit den Ökobilanzen hat uns wichtige Erkenntnisse darüber gebracht, in welcher Phase des Produktlebenszyklus die größte Umweltbelastung entsteht“, erklärt Cathrin Stock. „Das sind wertvolle Informationen, weil sie uns zeigen, worauf wir uns konzentrieren sollten. Bei unseren Flygt-Pumpen zum Beispiel hat sich herausgestellt, dass über 95 Prozent der durch sie verursachten Umweltbelastung auf den Stromverbrauch während des Betriebs beim Kunden zurückzuführen sind. In der Produktentwicklung bemühen wir uns daher in erster Linie darum, die Energieeffizienz unserer Produkte zu erhöhen.“
Unterstützung der Kunden bei Vergleichen und Entscheidungen
Aus fertigen Ökobilanzen werden Umweltproduktdeklarationen (Environmental Product Declaration, EPD) erstellt. Diese EPDs werden nach der Norm ISO 14025 zertifiziert und sind Teil des internationalen EPD-Systems, das darauf abzielt, „Unternehmen dabei zu unterstützen, die Umweltleistung ihrer Produkte (Waren und Dienstleistungen) auf glaubhafte und verständliche Weise zu vermitteln.“ (Lesen Sie mehr unter: www.environdec.com.).
Mit anderen Worten liefert das EPD-System ein internationales, standardisiertes Verfahren, das das Verständnis und den Vergleich der Umweltbelastung durch Produkte ermöglicht. Xylem hat für seine meistverkauften Produkte, darunter Entwässerungs- und Abwasserpumpen, 17 EPDs erstellt, die vom unabhängigen internationalen Zertifizierungsanbieter Det Norske Veritas verifiziert wurden.
Klimadeklaration fordern
„Das Interesse an Daten über die auf unsere Produkte zurückzuführenden Kohlendioxidemissionen steigt“, berichtet Stock. „Unsere Klimadeklarationen beschreiben die Kohlendioxidemissionen, die ein Produkt während seines Lebenszyklus verursacht. Dadurch können wir unseren Kunden Informationen über seine Ökobilanz vorlegen. Die Daten der Klimadeklarationen werden den Umweltproduktdeklarationen entnommen.“
Obwohl bisher nur wenige Länder wie Großbritannien und Frankreich Information über die durch Produkte verursachten Kohlendioxidemissionen fordern, stehen Ökobilanzen auf der europäischen Agenda, besonders durch die Initiative „Roadmap to a Resource Efficient Europe“ (Fahrplan für ein ressourceneffizientes Europa) der Europäischen Kommission. Xylem ist entschlossen, stets einen Schritt voraus zu sein; was die Bereitstellung von Umweltinformation über unsere Produkte betrifft, sind wir in unserer Branche führend.
Als Europump, der Verband der europäischen Pumpenhersteller, 2011 eine Arbeitsgruppe für die Ökobilanz von Produkten ins Leben rief, wurde Cathrin Stock zur Vorsitzenden gewählt. „Xylem hat bereits sehr früh Ökobilanzen und EPDs für Produkte erstellt; durch diese Arbeitsgruppe bot sich also eine hervorragende Gelegenheit, gemeinsam mit Repräsentanten der Pumpenindustrie neue Regeln für Produktkategorien zu entwerfen.“
Bessere Produkte für eine bessere Zukunft
Xylem durchläuft derzeit ein weiteres Zertifizierungsverfahren, um noch viele weitere EPDs für seine Produkte erstellen zu können. So können Kunden besser informiert werden, bessere Entscheidungen treffen und auf diese Weise Geld sparen. Cathrin Stock wird auch weiterhin Produkte in ihre Einzelteile zerlegen und über deren Zukunft nachdenken – aber sie beklagt sich nicht.
„Nachhaltigkeit darf nicht nur nebenher laufen, sie muss in unsere gesamte Geschäftstätigkeit integriert werden – nur so erreichen wir wirklich etwas,“ sagt Stock. „Indem wir energieeffiziente Produkte entwickeln, übernehmen wir die Verantwortung für die Umweltbelastung, die sie verursachen. Wir konzentrieren unsere Anstrengungen auf die Bereiche, die optimale Resultate versprechen – sowohl für die Umwelt als auch für die Lebenszykluskosten beim Kunden.“
Klicken Sie hier, um mehr über Xylems Umweltproduktdeklarationen zu erfahren.