Vrilissia ist eine Gemeinde in Athen, die nordöstlich der griechischen Hauptstadt liegt. Insgesamt erstreckt es sich über eine Fläche von 3,6 km² und beherbergt 45.000 Menschen, während das städtische Wasserversorgungsnetz mit über 16.000 Kundenanschlüssen 85 km lang ist.
Im Dezember 2022 schloss Vrilissia ein ko-finanziertes Projekt zur Installation eines integrierten Systems zur Überwachung und Verwaltung der Wasserversorgung ab. Dieses Projekt umfasste den Austausch der Hälfte der vorhandenen mechanischen Wasserzähler (8.000 von 16.000) und die Installation eines Advanced Metering Infrastructure (AMI)-Netzwerks, um Zählerstände nahezu in Echtzeit und die Erfassung von Alarmen zu ermöglichen.
Herausforderung
Die Gemeinde sah sich mit erheblichen Wasserverlusten konfrontiert, die auf eine veraltete Infrastruktur und verschlechterte mechanische Zähler zurückzuführen waren. Diese älteren Zähler erforderten eine manuelle Ablesung, die oft mehrere Besuche und die Anwesenheit des Kunden erforderte. Dieser Prozess war fehleranfällig, was zu falscher Abrechnung und Unzufriedenheit der Kunden führte. Darüber hinaus nahm die Genauigkeit dieser Messgeräte im Laufe der Zeit ab, was zu einer wachsenden Diskrepanz zwischen dem gelieferten und dem abgerechneten Wasser führte.
Lösung
Um diese Probleme zu lösen, wurden 8.000 alte mechanische Wasserzähler durch Sensus iPERL Smart Static Water Meter ersetzt. Durch die Installation von 145 Sensus RF Repeatern und sieben Sensus Smart Gateways wurde ein Advanced Metering Infrastructure (AMI)-Netzwerk aufgebaut. Dieses Netz deckt 95 % der neu installierten intelligenten Wasserzähler ab. Für Zähler außerhalb der Abdeckung des AMI-Netzes werden die Messwerte über eine Walk-by-/Drive-by-Lösung erfasst und die Daten automatisch in das Abrechnungssystem integriert.
Ergebnis
Reduzierung von Wasserverlusten (NRW)
Die mechanischen Wasserzähler wurden durch durchintelligente und hochpräzise Sensus iPERL Wasserzähler ersetzt. Dies führte zu einer Verbesserung des Leistungsindikators NRW um 15 % zwischen 2020 und 2022. Dies entspricht einer jährlichen Steigerung des Einnahmewassers um 80.000 m³, was vor allem auf die verbesserte Genauigkeit der neuen intelligenten Wasserzähler zurückzuführen ist.
Schnellere Datenerfassung für die Abrechnung
Zähler innerhalb der AMI-Netzabdeckung senden ihre Daten direkt an das Gemeindenetz. Der Zeitaufwand für die Erfassung der Wasserzählerstände für die Kundenabrechnung wurde drastisch von zwanzig Tagen auf nur einen Tag reduziert! - Dies ist die Zeit, die für die Erfassung der Drive-By-Messwerte für die Zähler außerhalb der AMI-Netzabdeckung benötigt wird.
Sofortige Alarme für Leckerkennung und Rückfluss
Das AMI-Netzwerk hat die Erfassung von Leckage- und Reverse-Flow-Alarmen mit geringer Latenz ermöglicht. Auf diese Weise kann das Versorgungsunternehmen Netzwerkverluste aufgrund genauer und zeitnaher Daten von den Zählern reduzieren. Darüber hinaus ist das Versorgungsunternehmen nun in der Lage, seine Kunden zeitnah über mögliche Lecks in ihrem Wohnnetz zu informieren und Fälle von Wasserdiebstahl zu identifizieren und zu beheben. Dies verbessert die Kundenzufriedenheit, da die Kunden nun besser über potenzielle Probleme informiert sind und die notwendigen Maßnahmen ergreifen können, um diese zu mindern.