Wer salziges meerwasser in trinkwasser verwandeln will, braucht rostfreie anlagen. Im australischen Adelaide haben sich konventionelle pumpen in entsalzungsanlagen als kostensparende alternative bewährt.
VON KALIFORNIEN bis Katar – die Einwohner trockener Regionen setzen weltweit auf die Entsalzung von Meerwasser, um ihre Trinkwasserversorgung zu sichern. Konstrukteure von Umkehrosmoseanlagen, die sich mit der neuen Technologie noch nicht so gut auskennen und die Korrosionsgefahr fürchten, bevorzugen Spezialpumpen aus Edelstahllegierungen.
Xylem bietet jedoch eine bessere Lösung an: konventionelle Pumpen aus Gusseisen, die durch Epoxid- harzbeschichtung und kathodischen Korrosionsschutz gegen Rostangriff geschützt sind.
Das spanische Unternehmen Acciona Agua baut derzeit im australischen Adelaide eine große neue Entsalzungsanlage. Dort werden 18 Flygt Standard-Tauchmotorpumpen von Xylem pro Tag 100 Gigaliter Meer- wasser und Sole für das Entsalzungsverfahren fördern. Die Inbetriebnahme ist für April 2011 geplant.
Xylem verfügt über umfassende Erfahrung, wenn es um die Förderung von Salzwasser für Anwendungen wie Kühlsysteme, Entwässerung und Fischzuchten geht. Dennoch musste Xylem die Zuverlässigkeit seiner konventionellen Pumpen in Umkehrosmoseanlagen vor Vertragsabschluss unter Beweis stellen. Anfangs hatten die Konstrukteure Bedenken, dass das Gusseisen in den konventionellen Pumpen korrodieren und der Rost die empfindlichen Membranen verstopfen könnte.
Xylem führte die Entsalzungsanlage Alicante II in Spanien als Referenz an. Deren acht Xylem Flygt Pumpen vom Typ CP 3240.865 (375 kW) fördern Meerwasser zu einer Vorbehandlungsstufe, die der Umkehrosmo- se vorgeschaltet ist. Bisher haben die Inspekteure von Xylem in Spanien keinerlei Korrosionsprobleme feststellen können.
„Diese Referenzen waren bei der Entscheidung für die konventionellen Xylem- Pumpen ausschlaggebend“, sagt Manuel Manjón Vilda, internationaler Bauleiter bei Acciona Agua.