Im Rahmen des „Month of Service“ bei Xylem haben sich Mitarbeiter freiwillig für Wasseraktivitäten in ihren Gemeinden engagiert, einschließlich der Reinigung von Wasservorkommen und dem Wiederaufbau von Häusern in Houston. Xylems Ziel für 2017 lautete, dass sich die Mitarbeiter 35 000 Stunden ehrenamtlich engagieren. Um mehr darüber zu erfahren, haben wir mit dem Xylem Watermark-Leiter Michael Fields gesprochen.

Worum geht es beim „Month of Service“ von Xylem?

Xylem Watermark veranstaltet zwei große Freiwilligen-Events pro Jahr: unseren 30-tägigen Wettbewerb zwischen dem 22. März (Weltwassertag) und dem 22. April (Tag der Erde) sowie den „Month of Service“ im Oktober. Im „Month of Service“ arbeiten unsere Mitarbeiter mit gemeinnützigen Organisationen und NGOs zusammen, um diese bei Wasserfragen zu unterstützen. Dabei kann es sich um die Reinigung von Wasservorkommen oder den Bau von Wassertürmen in Entwicklungsländern oder eine Aktivität handeln, die sie in Eigenregie durchführen.

Inwiefern hat sich der Fokus von Xylem Watermark verändert?

Xylem Watermark ist das Corporate-Citizenship- und Social-Investment-Programm unseres Unternehmens. Wir haben das Programm jetzt erweitert, um das Augenmerk stärker auf die Freiwilligenarbeit von Mitarbeitern zu lenken und dies stärker einzubeziehen. Xylem Watermark kooperiert mit gemeinnützigen Organisationen, um Entwicklungsländern einen besseren Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen zu ermöglichen. Jetzt ermutigen wir die Mitarbeiter, sich freiwillig für Wasserfragen in ihren Gemeinden zu engagieren.

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Was halten die Mitarbeiter von dem Projekt?

Unsere Mitarbeiter haben den „Month of Service“ wirklich angenommen. Das ist großartig. Wir erwarten 10 000 Freiwilligenstunden für diesen Monat. Dieses Event hat den Blick der Menschen dafür geschärft, welchen Einfluss sie auf Wasserfragen in ihren Gemeinden nehmen können. Die Mitarbeiter sind stolz darauf, dass sich im Oktober weltweit Kollegen freiwillig engagieren und alle gemeinsam unter der Federführung von Xylem Watermark einbringen, um wirklich etwas zu bewegen.

Konzentriert sich Xylem Watermark nach wie vor auf Entwicklungsländer?

Definitiv. Diese freiwilligen Einsätze ergänzen das Programm. In der Vergangenheit haben wir Freiwillige in Entwicklungsländer entsendet, um unseren Partnern beispielsweise beim Bau von Wassertürmen zu helfen. Dabei haben wir erfahren, dass sich Menschen stärker in ihren jeweiligen Regionen engagieren und etwas erreichen wollen. Genau das können sie beim „Month of Service“ tun. Sie können drei Stunden Unternehmenszeit freiwillig für eine gemeinnützige Tätigkeit o.ä. nutzen. Engagieren sie sich an der Schule ihrer Kinder, dann ist auch das großartig.

Wer sind die Watermark Champions?

An jedem weltweiten Xylem-Standort finden sich Watermark Champions. Rund 300 Champions unterstützen die Organisation von lokalen Freiwilligeneinsätzen für unsere Mitarbeiter. Das Tolle an diesen Aktivitäten ist, dass alle – vom Büroangestellten, über den Ingenieur bis zum Produktionsmitarbeiter – auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Das ist nicht nur eine einmalige Gelegenheit, Gutes zu tun, sondern verbindet die Arbeitskollegen auch. Viele der gemeinnützigen Organisationen, mit denen wir zusammenarbeiten, finden nur schwer Freiwillige. Daher wissen sie unsere Hilfe sehr zu schätzen.

Inwieweit hat sich Xylem Watermark bei den Hilfsmaßnahmen von Hurricane Relief engagiert?

Xylem hat bereits eine 1 Mio. USD Unterstützung für Hilfsmaßnahmen infolge der beiden Hurrikane Harvey und Irma sowie der Überschwemmungen in Südasien zugesagt. Das Unternehmen hat auch eine erweiterte Unterstützung für Puerto Rico, einschließlich finanzieller Hilfe bei der Anpassung von Arbeitnehmerbeiträgen sowie Bemühungen in Aussicht gestellt, sauberes Wasser in die am stärksten betroffenen Inselgebiete zu bringen.

Im Übrigen war ich vor kurzem mit Xylem-Freiwilligen in Houston. Wir haben eine Reihe von Freiwilligen dorthin entsendet, um beim Wiederaufbau der vom Hurrikan zerstörten Häuser zu helfen, und zwar insbesondere bei Familien mit niedrigem Einkommen. Das scheint zunächst etwas außerhalb des eigentlichen Aufgabenfelds von Xylem Watermark zu liegen. Doch hier, wie bei der Errichtung von Wassertürmen in Entwicklungsländern, geht es letztendlich darum, Menschen Dienstleistungen zu erbringen, die weniger vom Glück gesegnet sind. Nach dem Hurrikan fließen zwar staatliche Zuwendungen, um den Menschen beim Wiederaufbau zu helfen. Viele Menschen mit niedrigem Einkommen können derzeit aber gar nicht darauf zugreifen. Wir wollen Menschen in Not, die kaum für sich selbst sorgen können, beistehen und etwas zurückgeben.

Welche anderen Aktivitäten standen im Oktober auf dem Programm?

Weltweit laufen bei uns viele verschiedene Projekte. An unserem Hauptsitz in den USA haben wir z.B. ein Naturschutzgebiet in New York besucht und Wasservorkommen gereinigt. In unserem schwedischen Werk in Emmaboda nahmen mehr als 700 Mitarbeiter an einer Veranstaltung teil, um sich über Wassersparmöglichkeiten im Alltag und bei der Arbeit auszutauschen. In Deutschland nahmen Freiwillige an einem von einer Wasserschutz-NGO organisierten Marathon teil, um Geld zu sammeln. Mitarbeiter unserer Anlage in Indien haben sich freiwillig gemeldet, um in Schulen Wassertürme zu errichten.

Wovon lassen Sie sich beim „Month of Service“ anspornen?

Jede einzelne Aktivität bringt etwas in Gang. Es macht einen glücklich, die Ergebnisse all der harten Arbeit zu sehen, die in die Planung eines solchen Events einfließen. Erzählen mir Freiwillige, sie wollen beim nächsten Mal wieder dabei sein, dann ist das die ultimative Belohnung für mich.